Kooperation zwischen Kolonialverwaltung und Missionsgesellschaften im Rahmen der Schulpolitik in Deutsch-Ostafrika von 1891 bis 1912: Divergenzen und Herausforderungen - Akiri

Akiri

Kooperation zwischen Kolonialverwaltung und Missionsgesellschaften im Rahmen der Schulpolitik in Deutsch-Ostafrika von 1891 bis 1912: Divergenzen und Herausforderungen

Publication Date : 27-10-2023


Auteur(s) :

Gnénéfolo Brahima SORO.


Volume/Numéro :
Volume 4
,
Issue 1
(10 - 2023)



Résumé :

In den neu erworbenen Gebieten von Deutsch-Ostafrika wurden die deutschen evangelischen Missionsgesellschaften aufgrund ihrer Erfahrungen im Kontakt mit der lokalen Bevölkerung aufgefordert, an der Seite der Kolonialregierung zu arbeiten. So wurde die Schulbildung der evangelischen Mission anvertraut, deren nachgewiesene Expertise die Kolonialarbeit erleichtern würde. Während die Lehrpläne der Missionsschulen auf eine gründliche Ausbildung abzielten, verlangte die Kolonialregierung bei der Umsetzung ihrer Schulpolitik eine Grundausbildung, da sie befürchtete, dass gut ausgebildete Menschen ein Hindernis für die koloniale Arbeit darstellen würden. Doch welche schulpolitischen Herausforderungen lagen den Differenzen zwischen der Mission und der Kolonialregierung zugrunde? Um diese Frage zu klären, haben wir die historische Methode herangezogen, mit dem Ziel, die Herausforderungen der Schulpolitik sowohl für die evangelische Mission als auch für die Kolonialmacht in Deutsch-Ostafrika zu beleuchten. Das Ergebnis war, dass die evangelische Mission autonome christliche Gemeinschaften aufbauen wollte, die in der Lage waren, das Missionswerk fortzuführen, während die Kolonialherren die Bevölkerung in Unwissenheit halten wollten, um sie besser ausbeuten zu können.


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